THW-Jugend Baden-Württemberg e.V.

Aktuell Beiträge

Aktuell Beiträge, Landesjugend

Klausurtagung

Hoch hinaus und punktgenau ins Ziel! Bei der diesjährigen Klausurtagung unseres erweiterten Vorstandes ging es in Schwäbisch Gmünd in erster Linie um die organisatorische Ausrichtung und eine grobe Terminplanung für das kommende Jahr. Zwischen den trockenen Tagesordnungspunkten sorgten eine kleine Wanderung, eine Runde Bogenschießen, Klettern und eine Stadtbesichtigung für willkommene Auflockerung. Für eine spontane Ansprache des Oberbürgermeisters und den anschließenden Sektempfang nahmen wir uns auch noch etwas Zeit. 😉 Vielen Dank an alle Organisatoren und Teilnehmenden!

Landesjugend

Juleica – Sonderregelung

Wie viele von euch bestimmt bereits mitbekommen haben, sieht die neue Regelung im Landesjugendplan vor, dass Kinder- und Jugendgruppenbetreuer:innen eine JuLeiCa oder vergleichbare Ausbildung vorweisen müssen, um weiterhin finanzielle Zuschüsse zu erhalten. Gleichzeitig sind langjährig bewährte Ehrenamtliche aktiv, deren Wissen und Können nicht verloren gehen darf. Diesen Kräften war teilweise bislang nicht bewusst, welchen Nutzen die formale JuLeiCa-Beantragung hat. Bis zum 31.12.2023 können langjährig Aktive daher ausnahmsweise mit einem vereinfachten Verfahren zu einer JuLeiCa kommen. Was ist die Juleica überhaupt? Ein Instrument der Anerkennung, Wertschätzung und Unterstützung! Die Juleica ist ein bundesweit einheitlicher Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeitende in der Jugendarbeit. Jede-/r Juleica-InhaberIn hat eine Ausbildung nach festgeschriebenen Standards absolviert und legitimiert die InhaberInnen gegenüber öffentlichen Stellen und Geldgebern.  Außerdem ermöglicht euch die Juleica privat und in der Jugendarbeit einige Vergünstigungen und Zuschüsse. Sie gilt somit als Qualitätsnachweis und Zeichen der Anerkennung.  Wer darf eine JuLeiCa nach diesen Regelungen beantragen? Antragsberechtigt sind Kinder- und Jugendbetreuer:innen die mindestens 3 Jahre in der Jugendarbeit tätig sind noch keine JuLeiCa besitzen. Was muss ich tun? Besuche eines der Seminare, das eine Verlängerung der JuLeiCa ermöglicht (siehe Seminarplan). Sende die Teilnahmebescheinigung gemeinsam mit einem Nachweis über einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs (nicht älter als zwei Jahre) bis zum 30.11.2023 an monika.hordes@test2.landeszeltlager.de und warte auf weitere Anweisungen.

Aktuell Beiträge, Aus den Gruppen

Landesjugendlager 2023 – DAS EVENT

Am Freitagvormittag ging das Zeltlager der THW-Jugend Baden-Württemberg e.V. im Lahrer Bürgerpark zu Ende. Eine Woche lang waren über 678 Kinder, Jugendliche, Betreuer und weitere Helfer rund um die Mehrzweckhalle im Einsatz. Höhepunkt war der Landesjugendwettkampf am Sonntag, bei dem der Landessieger Baden-Württemberg ermittelt wurde. Gleichzeitig wurde der Bevölkerung eine große Ausstellung der Katastrophenschutzgruppen mit ihren Fahrzeugen und präsentiert. Die 38 Jugendgruppen waren zwischen der Mehrzweckhalle im Bürgerpark, der B415 und der Otto-Hahn-Straße in Lahr auf dem ehemaligen Fahrradübungsplatz untergebracht. “Eine Fläche, die noch nie zum Zelten genutzt wurde”, wie Stadtbrandmeister Thomas Happersberger später feststellte, denn nach einem Starkregen stand ein Teil der Fläche kurzzeitig unter Wasser. Die Jugendlichen brachten mit Fahrzeugen ihre eigenen Zelte und Feldbetten mit. Auch eine Küche der Fachgruppe Logistik Verpflegung bauten die bis zu 128 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor der Halle auf. Die THW-eigenen Köche sorgten für das leibliche Wohl der Einsatzkräfte und ihrer Jugendgruppen aus dem ganzen Land. Parallel dazu fand eine Ausbildung in Theorie und Praxis zum THW-Feldkoch statt. Die elf teilnehmenden “Koch-Azubis” konnten so praktisch in großen Mengen kochen und im Mehrschicht-Betrieb mit ausgebildeten und erfahrenen Köchen zusammenarbeiten, wie es in einem Katastrophenfall ebenso Realität ist, bzw. werden kann. Der Höhepunkt fand am Lagersonntag statt, der Landesjugendwettkampf. Hierfür konnten sich die Jugendgruppen im Vorfeld anmelden und so den Landessieger ermitteln. Jeweils zwei Schiedsrichter bewerteten die Ausführung der gestellten Aufgabe und vergaben Punkte. Ziel für die zwölf Gruppen war es, in weniger als zwei Stunden mit einfachsten Mitteln eine funktionsfähige Zugbrücke aus Holz zu bauen. Damit musste im Anschluss ein Gefäß mit einem Liter Wasser befüllt werden. Eine weitere Aufgabe war die Versorgung einer verletzten Person. Zum Schluss musste eine in einer verschlossenen Kiste versteckte Aufgabe gelöst werden. Die richtig ermittelten Geo-Koordinaten waren der Schlüssel zum Zahlenschloss. Die meisten Punkte erreichte die Jugendgruppe des THW-Ortsverbandes Backnang und gewann damit den Wettbewerb. Den zweiten Platz belegte die Gruppe mit der weitesten Anreise, die Jugendgruppe des Ortsverbandes Wertheim ganz im Norden Badens. Platz drei ging an den OV Tübingen. Parallel fand im Bürgerpark eine Fahrzeugausstellung statt. Kleine und große Fahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes aus Sulz und Reichenbach, Feuerwehrfahrzeuge aus Lahr und Reichenbach sowie außergewöhnliche THW-Fahrzeuge aus nah und fern waren zu sehen. Die Fahrzeugbesatzungen stellten den Besucherinnen und Besuchern ausführlich ihre fachspezifischen Aufgaben und ihre Ausstattung sowie die einzelnen Fachgruppen mit ihrem Fuhrpark vor, wie z.B. die Fachgruppen Bergungstaucher, Räumen, Wasserschaden/Pumpen oder Elektroversorgung. Auf großes Interesse stieß die Vorführung verschiedener Kameradrohnen zur Erkundung von Einsatzstellen. Die Veranstaltung fand an diesem schönen, sonnigen und nicht zu heißen Sonntag großen Anklang in der Bevölkerung. Zu den Gästen zählten neben Bürgermeister Markus Ibert auch MdB Dr. Johannes Fechner (SPD), Vertreter verschiedener Feuerwehren, der Polizei und weiterer Blaulichtorganisationen. Vom Technischen Hilfswerk nahmen Präsidentin Sabine Lackner und Bundesjugendleiter Ingo Henke teil. Aus dem Landesverband Baden-Württemberg kamen der Landesbeauftragte Dietmar Löffler, alle drei Ehrenamtsbeauftragten, die Landessprecher sowie verschiedene Referatsleiter und weitere Vertreter nach Lahr. Während der Woche lernten die Jugendlichen bei Exkursionen, verschiedenen Workshops und Betriebsbesichtigungen die Region rund um Lahr und ihre Arbeitgeber kennen. Text: Stefan Jörger THW OV Lahr